Viskosität bei Motorölen
Motoröl wird in Viskositätsklassen durch die sogenannte SAE-Angabe (Society of Automotive Engineers) eingeteilt. Bei der Wahl der Viskositätsklasse des Öls sollten die Vorgaben der Motorenhersteller beachtet werden, damit beim Betrieb der korrekte Öldruck im Motor sichergestellt ist. Ein zu hoher Öldruck kann die Motordichtungen schädigen und ggf. zum Ölaustritt/Durchfluss führen, ein zu niedriger Öldruck birgt die Gefahr, dass die Schmierung der im Motor verwendeten Lager nicht gewährleistet ist.
Moderne Motoröle sind heute Mehrbereichsöle, im Gegensatz zu früheren Zeiten in denen in Sommer- und Winteröle ( = Einbereichsöle) unterschieden wurde. Daher erfolgt heute die Angabe mit zwei Zahlen. Je größer die Zahlen sind, desto zähflüssiger ist das Öl, je kleiner die Zahlen, desto dünnflüssiger ist es.
Die erste Zahl mit einem einem ‚W‘ steht für ‚Winter‘ und gibt verschlüsselt an, bis zu welcher Temperatur das Öl unter den SAE-Bedingungen noch pumpbar ist. Die zweite Zahl für die Hochtemperatur-Viskosität gibt Aufschluss über das Fließverhalten bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius an.
Motoröl | Tiefsttemperatur |
SAE 0W | -40 °C |
SAE 5W | -35 °C |
SAE 10W | -30 °C |
SAE 15W | -25 °C |
SAE 20W | -20 °C |
SAE 25W | -15 °C |
Motoröl | min. Viskosität bei 100 °C |
SAE 16 | 5,6 mm²/s |
SAE 20 | 6,9 mm²/s |
SAE 30 | 9,3 mm²/s |
SAE 40 | 12,5 mm²/s |
SAE 50 | 16,3 mm²/s |
SAE 60 | 21,9 mm²/s |