Siege für Kasüske und Hofmann/Brockerhoff
Sonne,
Hitze, eine angenehme, leicht pendelnde Brise: Zum Auftakt der Travemünder
Woche im 130. Jahr knüpften die Bedingungen an das Karibik-Feeling von 2018 an.
In den fünf Wettbewerben auf den Dreiecksbahnen konnte schnell gearbeitet
werden. Nach zwei Rennen durften die Akteure noch die Sonne genießen und
konnten den Segeltag nach dem Blick auf die Ergebnisliste verarbeiten, bevor am
Abend eine Sturmfront über Travemünde hinwegfegte.
Im
Feld der Finns segelt Phillip Kasüske souverän an der Spitze. Der Berliner
bildet als Nationamannschaftssegler gegenüber der deutschen Konkurrenz eine
eigene Liga. „Der Finn wird schon sehr physisch gesegelt. Da merkt man schnell
einen Unterschied, wenn man ständig im Training ist oder wie die meisten
anderen nur hobbymäßig segelt. Vor allem Vormwind habe ich einen großen
Geschwindigkeitsvorteil“, so der Sportsoldat. Dazu kam, dass er im pendelnden
Wind zweimal die Windkante optimal erwischte. „Ich bin nach dem Start jeweils
links raus, bis der Wind nach links drehte und ich die Tonne direkt anliegen
konnte.“ Die ablandige Brise auf der Bahn sorgte für durchaus anspruchsvolle
Bedingungen. „Es waren leichte Dreher und Böen drin, aber nichts Radikales. So
wie ich es von Kiel her kenne.“ Hinter dem zweimal siegreichen Kasüske folgte
Nicolaus Schmidt (Hamburg) mit zwei zweiten Plätzen vor Uli Breuer.

Laser
Standard, Laser Radial und Trias
Was Phillip Kasüske im Finn ist Leonard Stock bei den Laser Standard. Der junge
Hamburger spielte seinen guten Trainingszustand voll aus und legte mit drei
Siegen in Folge einen starken Start hin. Im kleinen Feld der Laser Radial liegt
Alexandra Behrens (Hamburg) unangefochten an der Spitze. Ebenfalls sehr
überschaubar ist das Feld der Trias, an deren Spitze Mathias Strang (Rursee)
steht.
Trave Race
Den Showwettkampf auf der Trave der Finn-Dinghys gewann am Abend Nicolaus
Schmidt aus Berlin, der sich nach Rang drei in seinem Vorlauf im Finale gegen
Kai Schrader (Hamburg) durchsetzte.