Double-Sieger und Atlantik-Bezwinger zur Auswahl
Der NRV Hamburg hat sich im November endgültig zum besten Liga-Verein in Deutschland gekürt. Die Mannschaft machte auf ihrem Heimrevier das Double aus Meisterschaft und Pokal perfekt. Statt Teamwork entschieden bei Boris Herrmann und Arnt Bruhns die Qualitäten, sich ganz auf sich allein verlassen zu können, über den Erfolg. Die beiden Solo-Segler starteten erfolgreich bei der Route du Rhum. Die Atlantik-Segler und der NRV stehen bei der Abstimmung zum Segel des Monats auf www.sail24.com zur Wahl. Die Publikumsabstimmung ist vom 16. bis 23. Dezember freigeschaltet.
NRV Hamburg: Bereits zum vierten Mal in der sechsjährigen Geschichte der Segelbundesliga kürte sich der NRV Hamburg zum Meister. Doch der Mannschaft um Steuermann Tobias Schadewaldt gelang noch mehr. Anfang November wurde sie auch noch Pokal-Sieger – damit schaffte erstmals eine Mannschaft das deutsche Double. Für den Verein war dieser Erfolg der runde Abschluss des Jubiläumsjahres – dem 150-jährigen Bestehen des NRV. (Foto: Oliver Maier)
Boris Herrmann: Der Wahlhamburger Boris Herrmann scheint für sein großes Ziel, die Teilnahme an der Vendee Globe in zwei Jahren, gut gerüstet. Bei seiner Premiere zum Transatlantik-Klassiker Route du Rhum von St. Malo/Frankreich nach Guadeloupe in der Karibik segelte er mit seiner „Malizia“ in der Spitzengruppe mit. Zwischenzeitlich lag er sogar in Führung, wurde schließlich Fünfter unter den 20 Startern der Imoca60-Klasse bei diesem 3500-Seemeilen-Rennen. (Foto: Boris Herrmann Racing)
Arnt Bruhns: Auch für „Iskareen“-Skipper Arnt Bruhns war die Teilnahme an der Route du Rhum eine Premiere – mehr noch: Der Hamburger segelte sein erstes Solo-Rennen. Und das absolvierte er mit Bravour: Eine wohl kalkulierte Route in den Stürmen der ersten Woche sowie lange Stunden am Ruder in der letzten Woche führten den 49-Jährigen auf Platz 17 unter den 53 gestarteten Class40-Yachten. 17 Segler hatten das Rennen gar aufgeben müssen. (Foto: Richard Schmidt)
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Aren’t Bruhns, einfach ein extrem cooler Segler…
Zweifelsohne kann man die Leistung des Amateurseglers Arnt Bruhns nicht hoch genug einstufen. Ausschließlich angetrieben von der Liebe zum Hochseesegeln, der 6 köpfigen Familie (plus Hund) und Freunden, in akribischer Vorbereitung, Solo, derart erfolgreich den stürmischen Atlantik zu bezwingen, sucht seines gleichen. Dies kann, ohne spezielle Unterstützung von Sponsoren oder ähnlichem, nur mit außerordentlicher Seemannschaft passieren, welche den Kern unseres Sports darstellt. Chapeau!
Arnt und seine RdR waren ein unglaublich erfolgreiches und mega cooles Projekt.