Bessere Versorgung an Bord in Kiel-Stickenhörn

Frische Lebensmittel in den Hafen bestellen

Seit kurzer Zeit ist die Versorgungslage mit Lebensmitteln im Kieler Hafen Stickenhörn besser geworden. Die Lösung: Fiedlers Box statt weiter Einkaufswege.

Stickenhörn ist der zweitgrößte Sportboothafen Kiels, doch bislang gab es keine guten Versorgungsmöglichkeiten mit Lebensmitteln. Die Gastlieger, die durch den Kanal kommen oder fahren wollten, mussten weite Einkaufswege auf sich nehmen. Doch nun soll die Versorgungslücke dank der Fiedler-Box geschlossen sein. Die Wassersportler können per Internet Ware bestellen, die Lieferung erfolgt binnen vier Stunden. Ob kalte Getränke, frische Lebensmittel oder Gefrierkost – dank der unterschiedlichen Boxen wird alles entsprechend gelagert. Vom Tiefkühlfach über Kühlschrankboxen bis zur temperierten Box reicht das Angebot.

Die Liefer-Zeitfenster reichen von 9.00 bis 12.00 Uhr, von 12.00 bis 15.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr, danach bis morgens um 8.00 Uhr. Dabei sollte die Bestellsumme über 20 Euro liegen, zu der sich drei Euro Anlieferungskosten addieren. Ab 100 Euro ist die Lieferung kostenlos. Bezahlt wird per Online-Überweisung oder Kreditkarte, abgerechnet wird dann, wenn die Ware abgeholt wurde. Leergut und Retouren werden gegengerechnet.

Das Box-System gibt es in Deutschland schon in Frankfurt, Germersheim und Ingolstadt, in Kiel ist jetzt der erste Hafen damit ausgestattet. „Wir möchten unseren Liegeplatz-Gästen möglichst viel Service bieten“, sagt der Geschäftsführer der Sporthafen GmbH Kiel, Philipp Mühlenhardt, der schon nach kurzer Zeit von dem Box-System überzeugt ist. Das dreiteilige modulare Box-Modell in Stickenhörn kostet 40.000 Euro und ist jederzeit ausbaufähig.

Geordert wird online. Daraufhin bekommt der Skipper den Zugangscode auf sein Mobiltelefon geschickt. Mit QR-Code oder einer Zahlenkombination kommt der Kunde anschließend an seine Box. Da auch Alkohol bestellt werden kann, muss sich der Kunde mit Personalausweis oder Führerschein an der Box ausweisen. „Das funktioniert auch mit einem EU-Ausweis“, so Mühlenhardt, der auch dänische Kunden kennt.

Da sich die Fiedler-Box großer Beliebtheit erfreut, ist es nicht ausgeschlossen, dass das System demnächst auch in anderen Häfen in Kiel etabliert wird.

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