Meisterschafts-Sextett in den Olympia-Klassen
Laser Standard: Mit gleich drei Deutschen Meisterschaften bildete das Revier vor Glücksburg das Zentrum der Meisterschaftsentscheidungen. Die Titelkämpfe – ausgerichtet vom Flensburger Segelclub – waren für alle drei olympischen Einhandklassen ausgeschrieben. Bei den Laser Standard ging ein Feld von 29 Teilnehmern – mit dänischer Beteiligung – an den Start. Erwartungsgemäß setzte sich Philipp Buhl mit einer sicheren Serie von Top-Drei-Platzierungen in den insgesamt neun Wettfahrten durch. Vor dem Medal Race ging es für die deutsche Olympiahoffnung nur noch um die Frage, ob die Medaille golden oder silber-farben sein würde. Der Däne Christian Guldberg Rost hatte zumindest noch eine theoretische Chance auf den IDM-Titel. Doch beim Sieg des Dänen im Finale reichte Buhl ein zweiter Platz, um souverän die Meisterschaft einzufahren. Auf Rang drei schob sich durch einen dritten Platz im Medal Race noch Philipp Loewe.
Laser Radial: Mit 28 Starterinnen standen die Laser-Frauen den Männern kaum nach. Und auch hier gab es den Favoriten-Sieg. Svenja Weger hatte im gesamten IDM-Verlauf die Konkurrenz im Griff und siegte schließlich mit einem satten Vorsprung von 18 Punkten vor Pia Kuhlmann. Laura Schewe auf Rang drei bewies, dass es um den Nachwuchs bestens bestellt ist. Und auch Trainerin Franziska Goltz, bei den Olympischen Spielen in London für Deutschland am Start, zeigte als Siebte, dass sie es noch kann.
Finn: Das stärkste Feld vor Flensburg mit 46 Startern stellten die Finns. Die Klasse, die in 2020 ihre wohl letzten Olympischen Spiele erleben wird, zeigte damit, dass sie auch über den Olympiastatus hinaus lebendig bleiben wird. Das Geschehen an der Spitze diktierten die beiden Nationalmannschaftssegler Max Kohlhoff und Phillip Kasüske. Nur zweimal in den acht Wettfahrten hieß der Sieger nicht Kohlhoff oder Kasüske. Die beständigste Serie trotz eines Patzers in der vorletzten Wettfahrt zeigte Kohlhoff, der zum Medal Race wieder alles unter Kontrolle hatte und mit einem finalen Sieg die Meisterschaft einfuhr.
470er: In einem gemischten Feld von Frauen-, Männer- und Mixed-Teams trugen 31 Crews im 470er ihre IDM auf dem Wannsee in Berlin aus. Zu den deutschen Mannschaften kamen auch zwei starke Teams aus Polen. Und Agnieszka Skrzyulec/Jolanta Ogar krönten ihren Besuch in der Hauptstadt auch gleich mit den Gold-Triumph. Vor dem Finale hatten allerdings noch Theres Dahnke/Matti Cipra den Bug vorn. Doch da das Mixed-Duo als Achte im Finale patzte, konnten die polnischen Olympia-Anwärterinnen noch vorbeiziehen. Auf Rang kam das Nachwuchsteam Daniel Göttlich/Linus Klasen bei ihrem Heimevent.
49er: Bei den Skiff-Meisterschaften fehlten aus dem Kreis der Olympia-Anwärter zwar Erik Heil/Thomas Plößel sowie Justus Schmidt/Max Boehme, aber ansonsten waren die deutsche Spitze sowie insgesamt 18 Teilnehmer aus vier Nationen auf dem Starnberger See am Start. In einem engen Duell mit den Norwegern Tomas und Mads Mathisen sicherten sich schließlich Jakob Meggendorfer/Andreas Spanger auf ihrem Heimatrevier die Deutsche Meisterschaft. Nils Carstensen/Jan Frigge wurden Dritte noch vor den WM-Dritte von 2018, im Fischer/Fabian Graf.
49erFX: Nachdem kurz zuvor die Deutschen Junioren-Meisterschaften in Kiel ausgetragen worden waren, hatte sich nur noch ein kleines Damen-Feld zu den Meisterschaften der Erwachsenen auf dem Starnberger See eingefunden. Hier hatten Catherine und Daniela Bartelheimer keine Probleme, den Titel in bayern zu behalten.