„taz“-Team holt sich den Segel Media Cup
Cup-Initiator Sven Jürgensen und Wettfahrtleiter Klaus Lahme staunten im Verlaufe der drei Regattatage nicht schlecht, mit welchem Ehrgeiz und welcher Expertise die Teams mitunter auf dem Wasser agierten. „Ich hatte der Jury vorher gesagt, das wird ein ruhiges Wochenende“, gestand Klaus Lahme zur Siegerehrung. „Aber dann gab es doch einiges zu tun. Es waren enge Duelle, so wie wir das gerne sehen.“
Etliche Teams hatten vor dem Ereignis trainiert und brachten große Regatta-Erfahrung auf die Bahn. Die „Tagesspiegel“-Crew hatte mit Mathias Müller von Blumencron den Titelverteidiger und bekannten Hochseesegler an Bord, „taz“-Steuermann Sven Hansen ist ein Ex-470er-Ass mit ehemals olympischen Ambitionen, und die Klasse von Paralympics-Sieger Heiko Kröger (Sporting Hamburg) ist ohnehin unbestritten.
Nach anfänglichem Abtasten der Crews spitzten sich die Rennen im Verlauf der drei Tage bei wechselnden Bedingungen von Sonne, Regen, meist schwachen Winden, aber auch ein paar kräftigen Böen zu einem heftig umstrittenen Wettkampf zu. Frühstarts, Penaltys, Protestgeschrei und dicht gestaffelte Tonnenrundungen prägten im letzten der neun Flights das Geschehen.

Sven Hansen blieb mit seiner „taz“-Crew, Brigitte Werneburg, Erik Irmer und Thorpen Schult, in dieser Phase cool. Die Mannschaft hatte gleich im ersten Rennen der Serie überhaupt einen Sieg gesetzt, punktete dann mit beständigen Ergebnissen und schloss die Regatta schließlich mit einem weiteren Sieg, dem sechsten insgesamt, ab. Damit war der Angriff des „Tagesspiegel“ bereits gekontert, bevor Mathias Müller von Blumencron mit Gerd Nowakowski, Katja Füchsel und Christian Hönicke im Fernduell überhaupt eingreifen konnte. Zwar ersegelte die Mannschaft am Schlusstag drei Siege in Folge, musste sich aber am Ende um zwei Punkte geschlagen geben.
Sieger Hansen war die Freude über den Coup bei der dritten Teilnahme anzusehen. „Eigentlich wollte ich ja eine Pause einlegen, aber nun?“ Nun ist er wohl für das kommende Jahr in der Pflicht, seinen Titel zu verteidigen.
Es war aber nicht nur die Spannung und der Spaß auf der Regattabahn, die die Crews begeisterten, sondern auch die Atmosphäre außenherum: Für den Charity Partner ‚Reporter ohne Grenzen‘ sammelte die Veranstaltung im Rahmen einer Versteigerung von hochwertigen Preisen, wie etwa einer Mühle-Glashütte-Uhr, einem Möwe-Fahrrad oder einem Bild der bekannten Segelmalerin Heinke Böhnert 1.900 Euro ein.
Großen Dank zollten die Teilnehmer dem gesamten NRV-Organisationsteam um Sven Jürgensen und feierten es mehrfach mit “Hipp Hipp, Hurra!”