Startschuss für konkrete AC-Vorbereitung

Der Titelverteidiger und die Herausforderer des 36. America’s Cup haben sich am 31. August an historischer Stätte getroffen, um über weitere Details des anstehenden Cups zu berichten.

In Cowes, jenem Ort, an dem der Cup 1851 startete, veröffentlichte der britische Herausforderer, das Ineos Team UK um Skipper Ben Ainslie, nicht nur die ersten Bilder seiner rund acht Meter langen Testyacht mit dem innovativen Foiling-System, vielmehr erklärte auch der Cup-Ausrichter, der Royal New Zealand Yacht Squadron, Auckland offiziell als Austragungsort. Als Zeitpunkt der Cup-Rennen, die im Rahmen Best of 13 ausgetragen werden, wurde der Zeitraum vom 6. bis 21. März benannt.

Bisher haben neben dem Titelverteidiger, dem Emirates Team New Zealand (ETNZ), noch die Luna Rossa Challenge als Challenger of Record sowie das Ineos Team UK und American Magic vom New York Yacht Club für den Cup gemeldet. Die Herausforderer werden im so genannten Prada Cup den Kontrahenten der Neuseeländer für den AC ermitteln.

Die Rennkurse sollen im Hauraki Golf landnah ausgelegt werden.

Das Rennareal mit diversen möglichen Bahnen östlich von Auckland, die auf alle Windrichtungen angepasst werden können, ist eingebettet in die Inselwelt des Hauraki Golfs. Alle Kurse sind in Landnähe, so dass sie von den Zuschauern gut einzusehen sind. „Es gibt einen Grund, dass Auckland weltweit als die ‚City of Sails‘ und für seine Segelbedingungen bekannt ist“, sagte ETNZ-Chef Grant Dalton. „Wir sind sehr glücklich, dass die Geographie von Auckland uns so viele spannende und herausfordernde Rennkurse in unmittelbarer Nähe zu erhöhten Aussichtspunkten für die Zuschauer an Land ermöglicht.“ Die Auswahl der Rennkurse könne auf alle Wind- und Gezeiten-Bedingungen reagieren, erklärte Dalton. Und mit den Landpunkten am North Head als auch am Bastion Point gäbe es von erhöhten Positionen beste Einblicke auf das Geschehen.

Üblicherweise baue sich in Auckland im März am Nachmittag eine Seebrise auf, so dass mit Rennzeiten zwischen 16 und 18 Uhr Ortszeit gerechnet wird. Die Kurslängen liegen zwischen 1,3 bis 2,2 Seemeilen für die einzelnen Schenkel, auf denen sich die AC75 bewegen werden. Die konkrete Renndistanz hängt von den jeweiligen Windbedingungen ab, angestrebt sind Wettfahrten über 35 Minuten Länge (inklusive der Vorstartphase). Mit den typischen Up-and-Down-Wettfahrten soll das Match-Race-Segeln wieder in den Vordergrund gerückt werden. Den Abschluss der Rennen bildet dann jeweils ein Halbwind-Kurs im Highspeed-Modus.

Grant Dalton, Peter Burling (beide ENTZ), Max Sirena (Luna Rossa), Ben Ainslie (Ineos Team UK), Terry Hutchinson (American Magic, von links) trafen sich in Cowes. Foto: Carlo Borlenghi (Bild: Protected by Copyright)

Mit dem Treffen der drei Herausforderer mit dem Titelverteidiger in Cowes wurde der Startschuss für die konkrete Vorbereitung auf den 36. Cup gegeben. Bis zum März des kommenden Jahres dürfen noch keine Yachten der neuen Cup-Generation (AC75) zu Wasser gelassen werden. Bis dahin testen die Teams, wie bereits das Ineos Team UK mit kleineren Testbooten, die neue Technologie der klappbaren Foils mit Gewichtsanteil, die die Monohulls aus dem Wasser heben sollen.

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