„Vestas“ erkämpft sich den ersten Etappensieg gegen alle Schwierigkeiten
„Vestas“ sammelte damit acht Punkte für die Gesamtwertung ein und brachte ein starkes Rennen vom Startort Alicante nach Lissabon erfolgreich zu Ende. Schon bei der Passage der Straße von Gibraltar hatte das Team von Charlie Enright an der Spitze gestanden. Trotz alle Schwierigkeiten auf der Etappe, bei der auf dem Abstecher nach Madeira ein Flautenfeld umschifft werden musste und „Vestas“ Probleme mit dem Wasserballastsystem hatte, als ein Schlauch geplatzt war, hielt das Team unter dänischer und US-amerikanischer Flagge die Konkurrenz in Schach. Auf den letzten Meilen vor Lissabon wurde es allerdings noch einmal eng, als der Wind einschlief. Der Vorsprung von 34 Meilen auf „Mapfre“ am Morgen schmolz mit dem Ziel in Sichtweite auf weniger als zehn Meilen zusammen. Das Problem: Die Strömung stand gegen die führende Yacht. Aber die „Vestas“-Crew behielt die Nerven, kämpfte sich im Zick-Zack-Kurs dem Ziel entgegen.
„Es ist unglaublich“, sagte Team-Direktor Mark Towill kurz vor dem Zieleinlauf. „Was für ein Start in das Event. Es ist eine unglaubliche Leistung der Mannschaft, es war eine sehr herausfordernde Etappe. Wir mussten eine Menge improvisieren und es ist noch ein weiter Weg. Heute ist unser Tag, und wir werden ihn genießen. Aber dann gehen wir wieder an die Arbeit und bereiten uns auf die nächste Etappe vor.“
Charlie Enright ist der dritte amerikanische Skipper, der eine Auftaktetappe des Volvo Ocean Race gewinnen konnte – nach Paul Cayard (1997) und John Kostecki 2001, der damals die deutsche „Illbruck“ zum Gesamtsieg in diesem Weltrennen führte. Ein gutes Omen also für Charlie Enright.
Nach „Vestas 11th Hour Racing“ wird nun „Mapfre“ als zweite Team im Ziel erwartet. Dahinter reihten sich „Dongfeng“, das Team „AkroNobel“, „Scallywag“, Team „Brunel“ und „Turn the Tide on Plastic“ auf den folgenden Plätzen ein