Revierprofil: Lissabon – Setúbal
Revier: Die Binnenreviere des Tejo und des Rio Sado verbindet eine Atlantikpassage, die den Törn spannend machen kann.
Seekarten: Imray C49. Besser sind die britischen Seekarten BA 3635, 3636 / 3220, 3221, 3222, 3224, 3259, 3260. Spezialkarten des inneren Tejo erhält man beim Instituto Hidrografico in Lissabon.
Nautische Literatur: „Portugal Sailing Directions“ des portugiesischen Hydrografischen Instituts oder „Atlantic Spain & Portugal“ von Henry Buchanan, der RCC Pilotage Foundation.
Wind & Wetter: Das Revier wird im Sommer vom portugiesischen Norder dominiert. Fast das ganze Jahr über, vor allem aber in der Vor- und Nachsaison, können vom Atlantik heranziehende Fronten für Schlechtwetter und stürmische Winde aus SW bis NW sorgen.
Wetterberichte: www.windfinder.com.

Leuchtfeuer & Seezeichen: Das Revier ist bestens betonnt und befeuert. Nachts oder bei schlechter Sicht sollte man jedoch im Mündungsgebiet des Tejo und Rio Sado nicht segeln.
Gezeiten & Strom: Der Tidenhub kann bis zu 3,8 m betragen. Im Mündungsbereich des Tejo und Rio Sado kann der Strom mit bis zu 4 kn laufen.
Navigation: terrestrisch.
Beste Zeit: Juni bis September.
Anreise: Lissabon wird von allen wichtigen Flughäfen im deutschsprachigen Raum angeflogen.
Einreise & Zoll: EU- und Schengenland.
Sprache: Portugiesisch. Englisch und Spanisch werden meist gut verstanden.
Klima: Das Atlantikklima sorgt für milde Winter, das immer frische Meer für erträgliche Temperaturen im Sommer.
Kleidung: Ölzeug und Pullover sollten immer an Bord sein.
Sicherheit: Bei Kleinkriminalität soll Lissabon im Spitzenfeld liegen. An Bord darf man sich relativ sicher fühlen.
Reiseführer: Johannes Beck: „Lissabon & Umgebung“, im Michael Müller Verlag.
Windverhältnisse
Nortada: Der portugiesische Norder erreicht seine größte Stärke, wenn das Azorenhoch stationär ist und vom Hitzetief über der Iberischen Halbinsel unterstützt wird. Die Thermik sorgt in Landnähe meist für eine westliche Komponente.
Fronten: Vom Atlantik hereinziehende Fronten kündigen sich meist mit hoher Bewölkung und stürmisch auffrischendem Südwestwind an, der bei Durchzug der Front über West auf Nordwest umspringt. Hauptsächlich in der Vor- und Nachsaison.