Die J/99 im Test
Ein Rundgang unter Deck
Unter Deck wirkt die J/99 hell und minimalistisch. Trotzdem macht sie einen schiffigen Eindruck, unter anderem durch Schlingerleisten und ein paar klar lackierte Mahagoniflächen. Die Sichtflächen der Schale sind einfach gespachtelt und gerollt, um dem bei J-Booten üblichen Finish nahezukommen. Hinter Klappen und Polstern dagegen sind die nackten, aber glatten Oberflächen zu sehen, wie der Infusionsprozess sie hinterlässt. An solchen Details zeigt sich die genannte Einfachheit in der Produktion.

Der Niedergang führt direkt in den Salon. Die Handgriffe sitzen an der richtigen Stelle, aber leider ist die Kante der Seitenwand nicht ausreichend abgerundet. Schürfgefahr am Handrücken, aber leicht zu ändern. Handläufe am Himmel bieten unter Deck auf See Sicherheit. Steuerbord neben dem Niedergang befindet sich die Navigationsecke, an Backbord die Pantry. Neben dem Niedergang geht es in die symmetrischen Achterkabinen. Das Vorschiff ist zugleich Segellast und Nasszelle.

Im Salon sorgen zwei Aufbaufenster für Licht. Durchzug ermöglicht das Luk im Vorschiff in Verbindung mit den Achterkabinen und dem Niedergang. Die Bänke bieten Platz für sechs Personen. Die Werft zählt sie bei eine Breite von 50 Zentimetern als Kojen. Optional lassen sich die Rückenlehnen mit Taljen zu Seekojen umrüsten. Diese sind 70 Zentimeter breit und eher volle Kojen. Stauraum befindet sich in Netztaschen, Schwalbennestern und unter den Bänken. Die Stehhöhe liegt bei 1,78 Metern.

Design | Alan Johnstone |
CE-Klasse | A |
Lüa | 10,24/11,24 m |
LWL | 8,72 m |
Breite | 3,4 m |
Tiefgang | 2 m / 2,1 m |
Gewicht | 3,8 t |
Ballast | 1,58 t / 1,68 t |
Segelfläche am Wind | 65 qm |
Kojenzahl | 4/6 (+2) |
Motor | Volvo Penta D1-20 |
Händler | Mittelmann’s Werft |
Den ganzen Test können Sie in Ausgabe 6/2019 der Segler-Zeitung lesen oder als SR-Club-Mitglied auf segelreporter.com