Handicap-geeignet: S/V 14
Zusammengefasst geht die Geschichte der Fareast S/V 14 so: 2015 wandte sich Peter Jacobs, Gründer des Clubs „Disabled Sailing Thailand“ an Alex Simonis vom Konstruktionsbüro Simonis / Voogd mit der Bitte, eine Handicap-geeignete Jolle zu entwerfen. Das Boot sollte sicher segeln, gleichzeitig aber auch sportliche Herausforderung bieten und günstig in der Herstellung sein, denn man wollte möglichst vielen Vereinsmitgliedern und weiteren Interessierten den Erwerb ermöglichen. Um Letzteres zu erreichen, wurde der Entwurf auch für Selbstbauer freigegeben.

Im vergangenen Sommer kam es schließlich zu einer Vereinbarung zwischen Simonis und der Fareast-Werft, die anbot, die Jolle in Serien zu produzieren, und zwar zu besonders günstigen Konditionen. Die ersten 1.000 Boote werden für 3.000 US Dollar verkauft, ein sensationell günstiger Preis, der auch durch Sponsorengelder möglich wird. Zur Standardausstattung zählt u. a. ein Satz Segel, bestehend aus Groß und Fock.
Weil es bekanntermaßen diverse Stufen und Arten der Behinderung gibt und möglichst viele Segler mit Handicap mit der Bedienung zurechtkommen sollen, werden sechs verschiedene Ausstattungs-Versionen angeboten. Das Premierenschiff ist mit zwei Schalensitze ausgestattet, die sich seitlich neigen können, um mit Hilfe des Crewgewichts die auftretende Krängung auszugleichen.

Die Jolle selbst entsteht (wie alle Schiffe bei Fareast) in Sandwichbauweise unter Zuhilfenahme von Vakuum-Infusions-Technik. Ruderblatt und Finne des Hubkiels werden aus Carbon hergestellt, die Kielbombe ist aus Eisen, das mit GFK überzogen ist.
Technische Daten
Konstruktion: Simonis / Voogd
LüA: 4,39 m
LWL: 4,36 m
Breite: 1,59 m
Tiefgang: 1,20 m
Gewicht: 650 kg
Segelfläche am Wind: 9 m²
Segelfläche inkl. Gennaker: 16 m²
Einstiegspreis: 3.000 US-Dollar (2.636 Euro, Stand 17.01.19)
www.fareastboats.com